Bäche und Kanäle im Stadtwald Augsburg
Der Stadtwald Augsburg gehört mit rund 2.200 Hektar zu den größten Naturschutzgebieten in Bayern. Hier findet man letzte Reste der ehemaligen Wildflusslandschaft am Lech.
Der Stadwald ist Lebensraum für mehr als 3.000 Tier- und Pflanzenarten. Darunter sind zahlreiche Arten, die von Aussterben bedroht sind und die hier einen wichtigen Verbreitungsschwerpunkt haben.
Wer im Stadtwald unterwegs ist, stößt unweigerlich auf die zahlreichen Bäche und Kanäle. Das Fließgewässernetz im Stadtwald ist insgesamt mehr als 80 km lang.
Zur Sicherung der Wasserzufuhr aus dem Lech und aus den Quellen bemühten sich die Augsburger über Jahrhunderte um den Kauf der Waldflächen. Das gelang nur in Etappen. Den heutigen Siebentischwald (nördlicher Teil des Stadtwaldes) erwarb die Stadt bereits 1602. Weitere Flächen in der Meringer Au, bzw. im Haunstetter Wald (südlicher Teil des Stadtwaldes) kamen 1840 und 1924 dazu.
Bereits 1926 wurde der Stadtwald Augsburg zum Pflanzenschutzgebiet erklärt. Die Ausweisung zum Naturschutzgebiet erfolgte 1940 für den Haunstetter Wald und 1942 für den Siebentischwald. Den heutigen Umfang erhielt das Schutzgebiet 1994.
Der Stadtwald Augsburg ist zudem Trinkwasserschutzgebiet. Seit 1991 wird hier für über 300.000 Bürger der Region Augsburg das Trinkwasser gewonnen.
(Foto: Pfeuffer)